Passerschwankung, -messung, -differenz

Als „Passer“ oder „Register“ wird die deckungsgleiche Lage von zuordenbaren, nacheinander gedruckten Druckelementen verschiedener Teilfarben auf einem Bedruckstoff bezeichnet. Er ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal bei mehrfarbigen Druckerzeugnissen, insbesondere für Vierfarbendrucke.

Die Passermessung dient vor allem der Bewertung der Fähigkeit einer Druckmaschine, mehrere Farben auf den Bedruckstoff so exakt wie möglich übereinander zu drucken und diese Einstellungen konstant zu halten.

Um eine Aussage zur Qualität einer Druckmaschine zu machen, werden verschiedene Passermessungen durchgeführt: Dazu gehören der Farbpasser, der Anlagepasser und der Schön-Widerdruckpasser in Maschinen mit Wendung. Es wird dabei die Genauigkeit längs und quer zur Druckrichtung betrachtet.

Übergabepasser

Der Übergabepasser ist der Passer zwischen zwei benachbarten Druckwerken.

Maschinenpasser

Der Maschinenpasser betrachtet die Genauigkeit vom ersten zum letzten Druckwerk.

Anlagepasser

Der Anlagepasser beschreibt die Lagegenauigkeit, mit der der Druckbogen vom Bogenanleger zum ersten Druckwerk übergeben wird.

Wendepasser

Dieser kennzeichnet die Maßhaltigkeit der Wendeeinrichtung der Druckmaschine hinsichtlich der Druckelemente auf der Schön- und Widerdruckseite.

Lackpasser

Der Lackpasser betrachtet die Genauigkeit, mit der eine nichtsichtbare Farbe (Lack) positionsgenau auf dem Substrat aufgebracht wurde.

Die Überprüfung der unterschiedlichen Passer kann im Rahmen einer Maschinenabnahme oder als Einzelprüfung durch das Personal des Sächsischen Instituts für die Druckindustrie durchgeführt werden. Mit dem Passermesssystem LUCHS IV der PITSID Polygraphische innovative Technik Leipzig GmbH ist die Überprüfung des Passers von Maschinen verschiedenster Drucktechnologien möglich.