Gleitreibung

Zwischen den Kontaktflächen von Körpern, die sich relativ zueinander bewegen, tritt die Gleitreibung auf. Sie ist geringer als die Haftreibung, die dazu führt, dass Dinge an ihrem Platz bleiben, also z. B. der Schrank in der Ecke und das Auto auf dem Abstellplatz.

Die Prüfung erfolgt nach dem Verfahren zur Bestimmung der Haft- bzw. Gleitreibung nach der DIN EN ISO 8295 (2004): „Kunststoffe – Folien und Bahnen – Bestimmung der Reibungskoeffizienten (ISO 8295:1995); Deutsche Fassung EN ISO 8295:2004“.

Die auf Maß zugeschnittene Probe wird in der Musterklammer befestigt und mit einem definierten Massestück (63 mm Kantenlänge, 200 g ± 2 g Gesamtmasse) belastet. Anschließend wird die Probe mit der vorgeschriebenen konstanten Geschwindigkeit von 100 mm/min gezogen und die resultierende Reibkraft mit einem Kraftmesser ermittelt. Sie findet Ausdruck im Reibungskoeffizienten µs= FD/FP (FD … dynamische Reibkraft, FP … Normalkraft).