Feuchtigkeit

Als „Feuchtigkeit“ wird der Flüssigkeitsgehalt einer Substanz oder der Luft bezeichnet. In der grafischen Industrie spielen sowohl die Luft- als auch die Papierfeuchtigkeit eine Rolle (siehe auch Klima).

Es wird zwischen der absoluten und der relativen (Luft)-Feuchtigkeit unterschieden.

Absolute Luftfeuchtigkeit

Die absolute Luftfeuchtigkeit beschreibt den Wasserdampfgehalt, der in einem Kubikmeter Luft enthalten ist. Die Angabe des Gehalts erfolgt in g/m³.

Relative Luftfeuchtigkeit

Die relative Luftfeuchtigkeit beschreibt das Verhältnis zwischen dem tatsächlichen, absoluten Wasserdampfgehalt in der Luft (siehe absolute Luftfeuchtigkeit) und dem größtmöglichen absoluten Wasserdampfgehalt in der Luft bei der gleichen Temperatur. Das Ergebnis wird in Prozent angegeben.

Messverfahren

Die übliche Messung der Feuchtigkeit erfolgt mit einem Hygrometer. Dieses ermittelt die relative Luftfeuchtigkeit, die üblicherweise zur Angabe des Wasserdampfgehalts herangezogen wird. Dabei wird die relative Feuchtigkeit von Luft und porösen Substraten ermittelt.

Zur Bestimmung der absoluten Feuchte des Papiers wird das Verfahren nach DIN EN ISO 287 „Papier und Pappe – Bestimmung des Feuchtegehaltes eines Lieferpostens – Wärmeschrankverfahren“ herangezogen. Dabei handelt es sich um ein gravimetrisches Verfahren, bei dem die dem Material entweichende Feuchtigkeit in Prozent der Ausgangsmasse ermittelt wird. Die Trocknung erfolgt bei 105 °C bis zur Massekonstanz der Probe.

Die Luftfeuchtigkeit hat Auswirkungen auf das Planlage- und Dimensionsverhalten saugfähiger Substrate. Auch Rill- und Faltvorgänge sowie Verklebungen sind feuchtigkeitsabhängig.