Mitteilung

Sächsisches Institut für die Druckindustrie GmbH ist Gründungsmitglied in der Zuse-Gemeinschaft

Am 24. März 2015 fand in Berlin die Festveranstaltung zur Gründung der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse statt. Das SID gehört neben vielen weiteren Instituten aus ganz Deutschland zu den Gründungsmitgliedern dieser Vereinigung. Die in der Zuse-Gemeinschaft zusammengeschlossenen Industrieforschungszentren haben eine klare Botschaft an den Mittelstand: Ihre Einrichtungen sorgen als Forschungs- und Entwicklungsdienstleister vorwiegend kleiner und mittlerer Unternehmen vor Ort für den Innovationstransfer in die Wirtschaft.

Das Potenzial der 130 deutschen Industrieforschungsinstitute, die als Leistungsträger des Wissenschafts- und Innovationssystems bisher kaum angemessen wahrgenommen wurden, ist bedeutend: Rund 10.000 Wissenschaftler, Techniker und andere hochqualifizierte Mitarbeiter geben in den Einrichtungen zwischen Oldenburg, Dresden und Reutlingen den wissenschaftlichen Input für anschließende Produkt- und Verfahrensentwicklungen in den Unternehmen.

Finanziert aus Industrie- und Fördermitteln
Mit jährlichen Einnahmen von 750 Mio. Euro, darunter 40 Prozent direkte Industriemittel, sind sie ein unverzichtbarer, eigenständiger Teil der außeruniversitären Forschungslandschaft in Deutschland. Die Institute setzen zudem mit Wirtschaftspartnern Förderprojekte um, die durch Land, Bund oder EU finanziert werden. Als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sind die im Einzelfall bis zu 300 Mitarbeiter starken Mitgliedseinrichtungen der Zuse-Gemeinschaft gemeinnützig tätig, rechtlich und wirtschaftlich selbstständig und gehören weder institutionell geförderten Großforschungsverbünden (Fraunhofer, Max-Planck, Leibniz oder Helmholtz) noch Unternehmen an.

Die Initiative zur Gründung der Forschungsgemeinschaft, die den Namen des Berliner Computerpioniers Konrad Zuse (1910-1995) trägt, geht auf Bestrebungen der Institute selbst zurück. Die Zuse-Gemeinschaft versteht sich als unmittelbarer Partner der mittelständischen Wirtschaft. Wie auch die übrigen Mitglieder der Gemeinschaft zeichnet sich das SID, dem Mittelstand vergleichbar, durch Flexibilität, Schnelligkeit, Kosteneffizienz und Forschungseffektivität aus. Typisch für sie ist auch die regionale Nähe zu den Unternehmen.

Aufgaben und Ziele
Die Zuse-Gemeinschaft als dritte Säule im deutschen Wissenschaftssystem will Gesprächspartner für Politik und Wirtschaft zur Erarbeitung von Maßnahmen zur besseren Nutzung des Industrieforschungspotenzials sein. Sie fördert und unterstützt Wissenschaft, marktvorbereitende Forschung und den Ergebnistransfer in die Wirtschaft. Ein Mehr an Zusammenarbeit zwischen den Instituten in Forschungsverbünden sowie verstärkte internationale Aktivitäten sind ebenfalls Schwerpunkte der Arbeit.

Als Mitglied der Zuse-Gemeinschaft bekennt sich das SID selbstverständlich auch zu deren Zielen. Dazu gehören unter anderem:

  • die Beschleunigung der industriellen Forschung und des Transfers inklusive der experimentellen Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte, Technologien und Dienstleistungen in den Mittelstand hinein
  • die einheitliche Vertretung gemeinsamer Interessen gegenüber Bund, Ländern, Wirtschaft und Wissenschaftsorganisationen sowie der Öffentlichkeit
  • die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Einrichtungen der Industrieforschung u. a. durch gleichberechtigten Zugang zu programmatischer Förderung


Kontakt:
Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e. V. (Zuse-Gemeinschaft)
Geschäftsstelle
Boxhagener Str. 119
10245 Berlin

Präsident: Dr.-Ing. Ralf-Uwe Bauer
Tel.: 03672/379 100
Fax: 03672/379 379

Geschäftsführerin: Dr. Annette Treffkorn
Tel.: 030/440 6274
Fax: 030/440 62 97
Email:
Internet: www.zuse-gemeinschaft.de